Unentschieden gegen die Teufel
Nach dem Spiel am Montag in Cottbus hat der ein oder andere sicherlich mehr erwartet, aber seien wir doch mal ehrlich, ein Unentschieden gegen Kaiserslautern ist jetzt auch nicht so schlecht! Immerhin bleibt der FC damit weiterhin ungeschlagen. Hoffen wir, dass das auch am Dienstag im Pokal so bleibt! Bilder vom Spiel findet Ihr wie immer unter den Spieltagsbildern und die Erklärungen zu unseren Spruchbändern direkt hier im Artikel.
HSV Plus: Minus für Fan- und Vereinskultur!
In Anbetracht der sportlichen Situation des HSV der vergangenen Jahre, hat sich nach der letzten Jahreshauptversammlung die Initiative »HSV-Plus – Aufstellen für Europa« gegründet, die die Satzung des Bundesligagründungsmitglieds, dessen Fußballmannschaft noch im eingetragenen Verein und nicht in einem Konstrukt aus GmbH & Co. KGaA oder ähnlichem verhaftet ist, ändern und dabei einige Mitgliederrechte abschwächen oder ganz streichen möchte.
Den Mitgliedern die Mitsprache und Mitarbeit im Verein zu nehmen, kann keine Aufstellung für Europa sein – Mitglieder- und Fanrechte müssen gestärkt und nicht geschwächt werden!
Weitere Information zu dem Thema haben die Chosen Few aus Hamburg auf ihrer Homepage zusammengetragen.
Alle Rassisten sind Arschlöcher! Überall!
Bedarf keiner weiteren Erklärung – ist eben so!
Abbruch vom Umbruch? FC: Kurs halten!
Vor Beginn der Saison wies die 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA, eine hundertprozentige Tochter des 1. FC Köln 01/07 e.V., einen bilanziellen Fehlbetrag von circa. 6 Millionen Euro aus. Diese Bilanzlücke konnte man mit Müh und Not stopfen und verhandelte wochenlang mit der Stadt Köln über eine Senkung der Stadionmiete, da die derzeitige Miete in der aktuellen Situation nicht tragbar war/ist. Nach mehreren Wochen einigte man sich auf einen zu hinterfragenden Kompromiss und letztendlich wurde die Miete zur kommenden Saison um etwa 1,4 Millionen Euro, auf knapp 2 Millionen, verringert.
Auf dem Transfermarkt verhandelte der FC wochenlang mit dem FSV Mainz 05 über den Stürmer Anthony Ujah und einigte sich laut Presseberichten auf Ratenzahlung, da der Transfer mit einer Ablösesumme von kolportierten 2 Millionen Euro ansonsten nicht zu stemmen schien.
Vor diesem Hintergrund und den Verlautbarungen des Vorstandes einen neuen Kurs einzuschlagen, weg von teuren Transfers wie Ishiaku oder Maniche in der Vergangenheit, im Versuch sich den Aufstieg zu erkaufen, mit Geld, das man nicht hatte, erscheint der Transfer Patrick Helmes, ungeachtet der Person oder Vorgeschichte, als Abbruch vom Umbruch.
Es mag sein, dass Helmes auf Geld verzichtet hat und dass er nun weitaus weniger verdient als etwa in Wolfsburg, doch passt er mit einem kolportierten Jahresgehalt von 1,5 Millionen Euro, einem Alter von 29 Jahren und der medizinischen Vorgeschichte nicht ins Bild einer jungen, finanziell leichtgewichtigen Mannschaft.
Patrick Helmes ist ein hochbegabter Fußballer. Ohne Frage eine sportliche Verstärkung für die Mannschaft, eine Chance für den ganzen Verein – wenn er immer so spielt wie in Cottbus, wenn er sich nicht verletzt, wenn der Rest der Mannschaft sich von ihm mitziehen lässt und wenn wir dann letztendlich wieder aufsteigen. Wenn, wenn, wenn…
Stand jetzt ist der Transfer ein finanzielles Wagnis, wie es früher eingegangen wurde – eben ein Abbruch vom Umbruch.
Die Zeit heilt Wunden, doch wir vergessen nie – A.L.A.B.
In den letzten Tagen wurde in der Kölner Fanlandschaft viel über die Personalie Helmes diskutiert, wobei die Meinungen weit auseinandergehen. Da innerhalb der Gruppe die Meinungen, ob und wie radikal man auf die Personalie Helmes reagieren sollte, durchaus auseinander gehen, wollen wir es an dieser Stelle dem Betrachter überlassen, wie er unser, bewusst ambivalent gehaltenes Spruchband, interpretiert.
Ob im radikalen Sinne, dass Patrick Helmes ein Bastard sei oder, ganz allgemein, dass A.L.A.B. eben für das steht was es heißt: Alle Leverkusener sind Bastarde! Und auf diesen kleinsten Nenner, dass Bayer Leverkusen einfach scheiße ist, sollten sich wohl alle FC Fans einigen können.